Monday, December 22, 2008

Reise

Ich habe seit dem 13. Dezember Ferien und war die ganze letzte Woche am Reisen. Zusammen mit Tilmann, einem deutschen Austauscher, und Cesar, dessen kolumbianischer Gastbruder, lernten wir den Suedwesten des Landes kennen.
Am Samstagabend nahmen am Busterminal in Bogotá einen Bus nach Cali. Die Fahrt dauerte gut 8 Stunden. In Kolumbien wird fast ausschliesslich mit Bus gereist. Es gibt auch Flugverbindungen zwischen vielen Staedten, aber Fliegen ist wesentlich teurer als Busfahren. Das Problem mit dem Busfahren ist, dass die Fahrten immer sehr lange gehen. Es gibt hier keine Autobahnen. Alle Strassen zwischen den Staedten sind so wie Ueberlandstrassen in der Schweiz. Die Busse duerfen oft nicht schneller als 80 km/h fahren, aber meistens waere das auch gar nicht moeglich, weil die Strassen so kurvig sind.

Als wir in Cali ankamen, regnete es erst einmal in Stroemen. Es hoerte aber bald wieder auf, und nach dem Fruehstueck machten wir uns auf den Weg, um die Stadt anzuschauen. Cali liegt im Suedwesten Kolumbiens und hat ca. 2 Millionen Einwohner. Es ist angenehm warm dort, da Cali auf nur 1000m ueber Meereshoehe liegt. Cali ist die Salsahauptstadt Kolumbiens und angeblich wird dort das beste Salsa der Welt getanzt. Die Caleños gewinnen international mehr Turniere als die Kubaner oder die Puerto Ricaner, die Salsa erfunden haben. Die Stadt selbst ist nicht wahnsinning schoen. Gegen den Westen wird sie durch Berge begrenzt, gegen Osten laueft sie in eine weite Ebene aus.

Danach machten wir uns auf den Weg in unsere Unterkunft fuer die Nacht. Wir durften auf einer Luftwaffenbasis uebernachten. Wir kennen einen Helikopterpiloten aus Cali in der Luftwaffe, und der hat das fuer uns irgendwie moeglich gemacht. Normalerweise haette man da als Zivilist (und Auslaender) keine Chance reinzukommen, aber hier geht alles ueber Beziehungen.

Am Abend gingen wir nach Juanchito in den Ausgang. Juanchito ist ein Aussenbezirk von Cali und ist bekannt dafuer, dass dort nur reiner Salsa gespielt und getanzt wird. Wir gingen in eine Salsabar und haben dort mit unserem besten Koennen Salsa getanzt mit den Einheimischen. Es war ziemlich lustig und hat auch ganz gut geklappt. Wir waren aber fast die einzigen Weissen in der ganzen Bar, fast alle Einheimischen waren Schwarze.

Am naechsten Tag machten wir uns mit dem Bus weiter auf den Weg nach San Cipriano. San Cipriano ist ein Dorf mitten im Dschungel zwischen Cali und der Pazifikkueste. Es hat weniger als 500 Einwohner und ist 15km von der naechsten Strasse entfernt. Ueber San Cipriano hatten wir im Lonely Planet, einem Reisefuehrer, gelesen. Um dorthin zu kommen, muss man den Bus Richtung Kueste nehmen und dann nach ca. 2 Stunden in einem anderen Dorf aussteigen. Dort beginnt der interessante Teil der Reise. Nach San Cipriano fuehrt nur eine stillgelegte Eisenbahnstrecke durch den Dschungel. Die Einheimischen haben sich fuer diese Eisenbahnstrecke ihre eigenen Transportmittel gebaut. Es sind kleine Eisenbahnwaegen Marke Eigenbau, die von einem Motorrad angetrieben werden, das so montiert ist, dass das Hinterrad auf der rechten Schiene zu liegen kommt. Auf so einem Ding sind wir dann also nach San Cipriano gefahren. Es war ziemlich aufregend, vor allem weil es ueberhaupt keine Sicherheitsvorkehrungen gibt und die Geschwindigkeit doch ziemlich hoch ist auf manchen Abschnitten.

Waehrend es in Cali durchaus noch andere Weisse und Mestizen gab neben den Schwarzen, waren wir in San Cipriano wirklich die einzigen Weissen. Die Einheimischen waren alle schwarz. Wenn sie nicht Spanisch gesprochen haetten, haetten wir auch in Afrika sein koennen. Die Haeuser in San Cipriano sind alle aus Holz und selbstgebaut. Das Dorf liegt an einem wunderschoenen Fluss, wo man super schwimmen kann. Man kann Traktorreifen mieten bei einem Typen im Dorf, und dann die Stromschnellen runtertreiben. Das haben wir am zweiten Tag in San Cipriano auch gemacht. Tilmann prellte sich das Steissbein als er durch eine Stromschnelle schwimmen wollte, ich habe das Bein heftig angeschlagen als ich bei der gleichen Stromschnelle aus dem Reifen fiel. Es war aber trotzdem sehr lustig.
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Danach ging es weiter nach Buenaventura, einer Hafenstadt an der Pazifikkueste. Buenaventura ist der wichtigste Hafen Kolumbiens und der einzige an der Pazifikkueste. Dies aus dem Grund, weil die ganze westliche Kueste Kolumbiens (ueber 1500km) nur durch eine einzige Strasse mit dem Inneren des Landes verbunden ist. Alle anderen Doerfer an der Kueste koennen nur per Flugzeug oder Schiff erreicht werden.

Buenaventura ist eine eher arme Stadt. Auch hier sind fast alle Leute schwarz. Tilmann und Cesar fanden Buenaventura haesslich, mir gefiel aber die geschaeftige Atmosphere ganz gut. Es gibt ueberhaupt nichts zu besichtigen in Buenaventura. Wir haben uns dann beschlossen eine Hafenrundfahrt zu machen, die aber nicht wirklich der Hit war.
fjdk

Eigentlich wollten wir Buenaventura nur als Zwischenstopp benutzen, um dann die restliche Kueste zu bereisen. Das naechste Frachtschiff, das uns mitgenommen haette, waere aber erst zwei Tage spaeter gefahren und war ziemlich teuer. Nach langem Abwaegen haben wir uns dagegen entschieden.

Wir fuhren mit dem Bus zurueck nach Cali, und von dort aus mit dem naechsten Bus weiter Richtung Sueden nach Popayan. Popayan ist die Hauptstadt des Departamentes Cauca und hat ungefaehr 200'000 Einwohner. Es gibt dort wunderschoene Kolonialarchitektur, alle Haueser in der Altstadt sind weiss angemalt.
fjdk

Am naechsten Tag ging es weiter nach Tierradentro, dort gibt es indianische Grabstaetten aus der Zeit vor Kolumbus. Tierradentro ist ziemlich abgelegen und es fuehrt nur eine Schotterpiste durch die Berge dorthin. Wir hatten keinen Sitzplatz im Bus, und mussten fast die ganzen 5h Stunden stehen. Das war schade, weil wir so die Landschaft nicht so gut sahen, die wirklich wunderschoen war. Der Bus hatte dann auch noch eine Panne mitten im Nirgendwo, das war aber eine willkommene Pause.

Wir uebernachteten in einem kleinen Hotel in der Naehe von San Andres de Pisimbalá, dem Kaff, das am naechsten bei den Grabstaetten liegt, um dann am folgenden Tag die Grabstaetten anzuschauen. Die Grabstaetten sind alle ziemlich verstreut in den Bergen rund um San Andres de Pisimbalá. Wir entschieden uns darum fuer einen Tag Pferde zu mieten. Das war ziemlich lustig,weil niemand von uns konnte wirklich gut reiten. Es hat aber hervorragend geklappt, die Pferde waren sehr geduldig mit uns. Die Grabstaetten sind Hoehlen, die die Indianer vor ueber 1500 Jahren in den Berg gegraben haben, um ihre Toten zu begraben. Bei den meisten geht man zuerst eine primitive Wendeltreppe ca. 5 Meter unter die Erde, und dort ist dann eine Grabkammer. Manche sind mit geometrischen Mustern bemalt.
fjdkl

Am naechsten Tag gingen wir weiter nach San Agustín. San Agustín ist eine weitere archaealogische Attraktion im Suedwesten Kolumbiens. Um dorthin zu kommen, ging es auf der umgebauten Ladeflaeche eines Jeeps mehr als 2.5 Stunden ueber Schotterstrassen durch eine wunderschoene Berglandschaft. Der Jeep war ein 6-Plaetzer, doch es waren 20 Personen rein- und raufgequetscht. Von der Endstation des Jeeps ging es mit 2 anderen Bussen weiter nach San Agustín, wo wir dann nach 7 Stunden Reise ankamen. Die Ureinwohner von San Agustín haben, um ihre Graeber zu schuetzen, nicht Hoehlen gegraben, sonder Statuen gemeisselt als Grabwaechter. Die Statuen sind ca. 1 bis 2 Meter gross und sehen total cool aus. San Agustín ist touristischer als Tierradentro, und man kann zu Fuss auf gut ausgebauten Wegen alle die Orte besichtigen gehen, wo die Indianer Statuen hingestellt haben. Die Statuen stammen aus dem 1. bis 8. Jahrhundert nach Christus. Tierradentro und San Agustín sind uebrigens UNESCO World Heritage Sites.
fjdkls
fjkdl
Am Abend haben wir dann eine Nachtbus zurueck nach Bogotá genommen, wo wir nach 12 Stunden im Morgengrauen wieder zu Hause ankamen.

Am 28. Dezember gehe ich fuer 2 Wochen an die Karibikkueste, ich bin aber noch nicht sicher ob ich dann nochmals einen so langen Bericht schreibe. Froehliche Weihnachten!

Thursday, December 11, 2008

Sportunterricht an meiner Schule

So sieht der Sportunterricht an der Schule wo ich arbeite aus. Die Maedchen sind in der 4. Klasse und koennen selbstverstaendlich die Texte von allen Reggaetonliedern auswendig, wie sie mir erklaert haben. (Die Lieder sind: Pasarela - Dalmata und My Space - Don Omar)

Ultimate Frisbee Update: Wir haben im Viertelfinal verloren. Kolumbianischer Meister wurde Euforia, die auf dem Weg in den Final Kie aus Medellin schlugen. Bei Kie spielten drei Amerikaner, unter anderem von Sockeye, einem der besten Teams der Welt. Ich denke das sagt einiges ueber das Niveau hier aus.

Sunday, November 30, 2008

Ultimate Frisbee

Ich spiele seit ca. 6 Wochen wieder Ultimate Frisbee. Die Ultimate Frisbee Szene ist hier in Kolumbien ziemlich gross, nur in Bogotá alleine gibt es mehr als 12 Teams. Mein Team heisst "Disco Stu" (Disco heisst Scheibe auf Spanisch). Ich habe im Internet nach Teams in Bogotá gesucht, und Disco Stu kontaktiert, weil es mit Abstand der beste Name ist. Die Entscheidung war aber jeden Fall die richtige, das Team ist toll.
Wir sind ungefaehr 30 Leute im Klub. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 23 Jahren.
Training ist dreimal die Woche; Montag, Mittwoch und Samstag oder Sonntag. Normalerweise sind wir ca. 20 Leute im Training. Das Training ist physisch viel intensiver als in der Schweiz. Ich denke das hat aber auch damit zu tun, dass es hier auf 2600m Hoehe ein bisschen weniger Luft gibt. Gespielt wird nur in dem Training am Wochenende. Die Trainings waehrend der Woche sind ausschliesslich fuer Drills und Werfen reserviert.
Es gibt in Kolumbien drei Ligen: Co-ed, und 1. und 2. Liga Maenner. Wir spielen in der 1. Liga und sind dort irgendwo im Mittelfeld.
Ultimate in Kolumbien ist allgemein anstrengender als in der Schweiz. Es wird viel mehr gerannt und gehechtet. Das hat sich damit zu tun, dass es Ultimate in Kolumbien noch nicht so lange gibt in der Schweiz, und darum die meisten Spieler ziemlich jung und sportlich sind.
Vom 5.-8. Dezember ist Meisterschaft. Dort wird sich dann herausstellen wie gut wir wirklich sind. Im Maerz und Juni sind dann zwei weitere Runden der Meisterschaft, in Barranquilla, an der Karibikkueste, und in Medellin, der Wirkungsstaette Pablo Escobar's, respektive.

"Unsere" ueberdachte Beach Training Facility

Monday, November 24, 2008

Hijo de Putin

Das ist die Meinung eines kolumbianischen Journalisten ueber den Praesidenten von Venezuela Hugo Chávez: Hijo de Putin. Venezuela freundet sich im Moment ja immer mehr mit Russland an.
Kolumbien und Venezuela moegen sich gegenseitig ueberhaupt nicht. Es gibt hier Witze und dumme Sprueche ueber Chávez und die Venezuelaner. Wenn man aber nachfragt, wissen die Leute auch nicht genau, warum sie Venezuela nicht moegen. Zwei Theorien habe ich schon gehoert, die plausibel toenen.
Es gibt viele arme Venezuelaner, die nach Kolumbien kommen um Arbeit zu suchen. Von den Kolumbianern werden sie immer freundlich aufgenommen und man versucht, sie in die Arbeitswelt zu integrieren. Wenn Kolumbianer aber nach Venezuela auswandern, haben sie es sehr schwer dort und werden nicht gut aufgenommen.
Die zweite moegliche Erklaerung ist, dass es wegen der Verbindungen von Hugo Chávez zu den Farc-Rebellen ist. Die Farc haben viel Leid ueber Kolumbien gebracht, und es ist verstaendlich, dass die Kolumbianer es nicht moegen, wenn der Praesident des Nachbarlandes diese auch noch unterstuetzt.
Das sind die beiden Erklaerung, die ich bis jetzt gehoert habe. Auf jeden Fall gibt es hier aber Venezuelanerwitze, wie es in der Schweiz Oesterreicherwitze gibt.

Tuesday, November 18, 2008

Rock al Parque

Vom 1.-3. November war hier in Bogotá das Rock al Parque. Rock al Parque ist mit 400'000 Besuchern das groesste und wichtigste OpenAir-Festival Lateinamerikas. Und das beste daran ist, dass es gratis ist! Von den Bands die spielten, waren die meisten aus Suedamerika. Ich kannte nicht viele davon, aber gut war es auf jeden Fall. Falls per Zufall irgendjemand mal Anfangs November in Kolumbien ist, unbedingt ans Rock al Parque gehen.


Thursday, November 6, 2008

Adresse

Hier ist noch meine Adresse, fuer alle, die mir eine Postkarte schicken wollen : )

Guerrero Pineda
Calle 31F sur No. 14-25
Barrio: Bosque de San Carlos
Bogotá D.C.
Colombia

(Guerrero Pineda ist der Name meiner Gastfamilie)

Tuesday, November 4, 2008

Meine Arbeit

Ich bin hier in Kolumbien als Voluntaer, und leiste deshalb soziale Arbeit. Ich arbeite in einer oeffentlichen Schule im Sueden der Stadt, unweit von wo ich wohne. Die Schule heisst Colegio Distrital Bravo Páez. In Kolumbien sind die meisten Schule privat, die oeffentlichen Schulen gibt es, damit die armen Leute ihre Kinder auch in die Schule schicken koennen. Das, zusammen mit der Tatsache, dass der Sueden sowieso der aermere Teil von Bogotá ist, ergibt dass das Colegio Bravo Páez eine eher heruntergekommene Schule mit eher aermeren Schuelern ist. Ich arbeite dort als Assistenzlehrer fuer Englisch und Sport. Ich habe zusammen mit der Rektorin einen Stundenplan fuer mich zusammengestellt, wann ich mit welcher Lehrkraft bei welcher Klasse bin. Ich gebe 12 Lektionen Englisch und 6 Lektion Sport pro Woche. In der Zeit, in der ich gerade keine Stunde habe, helfe ich der Rektorin in ihrem Buero. Das bedeutet meistens irgendetwas in den Computer einzutippen oder zu sortieren. In den Englischlektion helfe ich in den Schuelern mit der Aussprache oder bin sonst einfach ein bisschen dabei, damit die Klasse besser in Kontrolle gehalten werden kann. Die Klassen sind naemlich ziemlich gross hier, so ca. 35 Schueler. Manchmal gehe ich auch mit kleineren Gruppen ins Lehrerzimmer und wir machen da irgendetwas. Am Anfang haben wir jeweils auch Aussprache geuebt, das ist aber ziemlich langweilig mit der Zeit. Jetzt machen wir einfach Spiele auf Englisch oder die Schueler helfen mir bei meiner Spanischaussprache. Im Sportunterricht wird eigentlich immer getanzt. Es gibt in der Schule einen speziellen Tanzsaal, und da bringt uns die Sportlehrerin Monica verschiedene kolumbianische Taenze bei. Von denen gibt es dutzende. Die Maedchen machen das sehr gerne, aber die Jungs haben oft keine Lust. Dann albern sie rum und stoeren den Unterricht. Deshalb werden sie dann immer rausgeschickt um Fussball zu spielen. Mir gefallen diese Lektionen sehr gut, weil ich da selbst auch sehr viel lerne dabei. Ich arbeite bisher nur in der Primaria, das heisst Grado 1 bis 5. An der Schule gibt es bis Grado 11, der dann mit dem Maturaequivalent abgeschlossen wird. "Meine" Schueler sind so zwischen 8 und 13 Jahren alt. An allen kolumbianischen Schulen gibt es Schuluniformen. Die des Bravo Páez besteht aus grauen Roecken, weissen Socken und blauem Oberteil fuer die Maedchen, und grauen Hosen mit blauem Oberteil fuer Knaben. Fuer den Sportunterricht gibt es eine separate Sportuniform. Meine Arbeitszeit ist von 6:30 bis 12:30. Die Schule faengt naemlich so frueh schon an, ist aber auch Mittags dann schon fertig. Manchmal ist es ziemlich hart, immer frueh aufzustehen am Morgen. Aber dafuer habe ich den ganzen Nachmittag frei. Diese Zeit ist in Lektion von jeweils ca. einer Stunde unterteilt. Von 9:15 bis 9:45 ist Pause. Das Schuljahr beginnt hier im Januar und hoert im Dezember auf. Naechstes Jahr werde ich vermutlich auch mit den aelteren Schuelern arbeiten, ich muss das aber zuerst noch mit der Rektorin abklaeren. Die Architektur der Schule erinnert stark an ein Gefaengnis. Es gibt drei Backsteingebaeude, die um einen Innenhof angeordnet sind: Block A, Block B und Block C. Alle Fenster der Gebaeude sind vergittert. Rein und raus aus dem Schulgelaende kommt man nur vorbei an einer Wachperson. Und um fast das ganze Gelaende herum ist eine Mauer, in der obendrauf Glasscherben eingemauert sind. Ich habe bisher noch nicht rausgefunden, ob das ist damit niemand rauskommt oder damit niemand reinkommt. Viel zu holen gaebe es nicht, die Einrichtung ist ziemlich spaerlich. Ueberhaupt ist alles ziemlich kahl und wirkt kuehl. Dafuer sind die Schueler aber umso lebhafter! Mich braeuchte es eigentlich nicht, der Unterricht wuerde auch so super funktionieren. Mir macht die Arbeit aber Spass, und ich verstehe mich den anderen LehrerInnen super. Ich kann deshalb mit gutem Gewissen sagen, dass ich gerne zur Arbeit gehe.




Saturday, October 25, 2008

Kolumbien

Der folgende Text ist die Beschreibung Kolumbiens aus dem Studienfuehrer Lateinamerikas des DAAD. Er beschreibt das Land ziemlich gut. Der Text stammt aus dem Jahr 2004, seither hat sich die Situation etwas entspannt, allerdings stimmen viele Sachen immer noch.

'Kolumbien ist ein Land der Kontraste. Es vereinigt auf seinem Territorium so ziemlich alles, was der lateinamerikanische Kontinent geographisch und kulturell zu bieten hat: karibische und pazifische Kuesten, ueber 5000 m hohe schneebedeckte Andenkordilleren, weitlaeufige Savannen und undurchdringbare Urwaldregionen. Neben den mestizos leben hier auch indigene Ethnien und Afrokolumbianer, die Nachfahren afrikanischer Sklaven. Die urbane Entwicklung der Millionenstaedte Bogotá, Medellín und Cali steht im Gegensatz zu den wenig bevoelkerten Regenwaldgebieten mit ihrer ausgesprochenen grossen Artenvielfalt in Flora und Fauna.

In den Schlagzeilen ist Kolumbien aber aus anderen Gruenden: Trotz seiner demokratischen Verfassung gilt es seit Jahrzehnten als eines der gewalttaetigsten Laender des amerikanischen Kontinents. Die extremen Gegensaetze zwischen Arm und Reich, zwischen Stadt und Land sowie die Gewalt des Staates haben zum Entstehen von immer noch hoechst aktiven Guerillagruppen beigetragen. Kolumbien ist gepraegt durch buergerkriegsaehnliche Auseinandersetzungen zwischen linken Guerillaeinheiten, rechten paramilitaerischen Verbaenden und den Streitkraeften der Regierung, aufgrund derer mehr als zwei Millionen Menschen ihre Heimatgebiete verlassen haben und nunmehr als Fluechtlinge leben. Leidtragend ist immer die Zivilbevoelkerung. Sowohl Angehoerige der kolumbianischen Streit- und Sicherheitskraefte als auch Mitglieder der paramilitaerischen Gruppen und der Guerilla sind fuer zahlreiche Toetungen und andere Verstoesse gegen das humanitaere Voelkerrecht verantwortlich. Unter dem im Jahr 2002 gewaehlten Praesidenten Álvaro Uribe hat sich die Situation verschaerft. Er verfolgt einen harten Kurs gegenueber der Guerilla: Uribe will den Militaerhaushalt um eine Milliarde Dollar aufstocken und die Zivilbevoelkerung in den Kampf gegen die Rebellen einbeziehen. Ein Negativrekord macht das extreme Gewaltpotenzial besonders deutlich: Das Land weist eine der derzeit hoechsten Mordraten auf. Dabei praegt nicht nur politische Gewalt das Land, auch der Terror der einflussreichen Drogenkartelle traegt in hohem Masse zur konfliktreichen Lage bei, denn Kokain stellt eine wichtige Devisenquelle Kolumbiens dar. Bezeichnend ist, dass sich an den kolumbianischen Universitaeten ein eigener Bereich der Gewalt- bzw. Violencia-Forschung etabliert hat.

Doch jenseits der Schreckensmeldungen gibt es noch ein anderes Kolumbien. Es besteht aus den unzaehligen Menschen, die sich nach einem friedlichen Alltag sehnen und sich fuer eine positive Veraenderung ihrer persoenlichen Situation, aber auch der Gesellschaft einsetzen. Die Hoffnung auf Normalitaet und Frieden geben sie trotz der schwierigen oekonomischen und sozialen Bedingungen des Landes nicht auf. Auch der kolumbianische Schriftsteller Gabriel Gracía Márquez formulierte in seiner Nobelpreisrede: "Und dennoch, angesichts von Unterdrueckung, Pluenderung und Verlassenheit, ist unsere Antwort das Leben." '

Ich habe bisher erst das Kolumbien aus dem ersten und dritten Abschnitt des Textes kennengelernt, und hoffe dass es auch so bleibt. Kolumbien ist ein wunderschoenes Land mit tollen Leuten. Die Kolumbianer sind sich bewusst, was fuer ein Ruf ihr Land in der Welt hat, und bedauern dies auch. Auf die Frage, was fuer Kolumbianer in Europa denn beruehmt sind, muss ich jeweils antworten Shakira und Pablo Escobar. Wenn man die Kolumbianer aber naeher kennenlernt, erstaunt es nicht mehr, dass sie als eines lebensfrohsten Voelker der Welt gelten.

Monday, October 20, 2008

Karneval in Facativá

Vor zwei Wochen war ein grosser in Umzug in Facatativá um die Semana de la Cultura einzulaeuten. Facatativá ist der Ort wo Christian, ein deutscher Austauscher, wohnt. Jetzt sind nun auch Bilder und ein Video davon auf meinem Blog.

Zelten auf 3000 Meter ueber Meer

Dieses Wochenende waren wir zelten in Neusa, ungefaehr 2h von Bogotá entfernt. Neusa ist auf ca. 3000m Hoehe in den Anden, es war dementsprechend arschkalt in der Nacht. Es sieht aber genau so aus wie in der Schweiz dort!


Thursday, October 16, 2008

ICYE

Die Organisation mit der ich hier in Kolumbien bin heisst ICYE (International Cultural Youth Exchange). Es ist eine nicht gewinnorientierte Organisation, welche mittels internationaler Austauschen die Verständigung zwischen Menschen verschiedenen Kulturen foerdern moechte. 1987 erhielt ICYE durch die Vereinten Nationen die offizielle Anerkennung als friedensstiftende Organisation. Die Organisation besteht aus Komitees von ueber 30 Laendern in Europa, Lateinamerika, Afrika und Asien. Diese Komitees sind fuer die Betreuung der AustauscherInnen und das Austausch-Programm im eigenen Land verantwortlich. Der Austausch von ICYE ist gegenseitig. Jedes ICYE-Land nimmt also gleich viele AustauscherInnen auf, wie es eigenen Landsleuten einen Aufenthalt im Ausland ermoeglicht. ICYE organisiert keine Schueleraustausche, sondern Volontaeraustausche. Das heisst, dass alle Leute die mit dieser Organisation irgendwo im Ausland sind, dort sind um unbezahlte soziale Arbeit zu verrichten.
Wir sind hier 19 Leute, die gerade mit ICYE in Kolumbien sind. 9 davon sind aus Deutschland. Der Grund dafuer ist, dass in Deutschland so ein Jahr als Zivildienst angerechnet werden kann. Die sonstigen Leute sind aus Belgien, Schweden, Finnland, Oesterreich, England, Daenemark und der Schweiz. Aus der Schweiz sind wir 3 Leute. Neben mir noch einer aus Chur und eine aus Basel. Die meisten von uns leben in Bogotá, nur 5 leben in anderen Staedten. Ganz am Anfang war ein Einfuehrungscamp von ICYE. Das habe ich aber leider verpasst, weil ich noch muendliche Matur in der Schweiz hatte. Dann hatten wir einen 3-woechigen Spanischkurs an der Universitaet. Dass naechste Mal, wo ich alle anderen Austauscher sehen werde, wird in Januar fuer das Halbjahrescamp sein. Obwohl wir fast alle in der gleichen Stadt wohnen, habe ich nur noch mit wenigen anderen Austauschern Kontakt. Das ist sicher auch besser so, dann lerne ich naemlich mehr Spanisch!

Ausdehnung von Bogotá

Ein kleines Beispiel zur Veranschaulichung wie gross dass Bogotá ist: Gestern ging ich zu einer Freundin nach Hause die ganz im Norden der Stadt wohnt, ich wohne bekanntlich im Sueden. Zu ihr nach Hause brauchte ich 1:30h ...mit einer direkten Busverbindung. Ich habe auf der Karte nachgemessen wie gross die Distanz zwischen unsern Haeusern ist, es sind 25km!

Tuesday, October 7, 2008

Wetter

Das Wetter hier in Bogotá ist eine Sache fuer sich und hat es auf jeden Fall verdient, einen eigenen Eintrag gewidmet zu bekommen. In Bogotá sind die vier Jahreszeiten deutlich ausgepraegt, es gibt naemlich alle vier jeden Tag. Da wir hier auf gut 2600 Meter ueber Meer sind, ist es relativ kuehl. In der Nacht ist es so ca. 10 Grad, am Tag selten ueber 20 Grad. Das ist natuerlich nur bei normalem Wetter so. Normales Wetter heisst hier dunstig und bewoelkt, was sicher auch mit der Luftverschmutzung zu tun hat. Wenn einmal die Sonne scheint, wird es schnell so warm, dass man in kurzen Hosen rumlaufen koennte. Andrerseits ist es ziemlich kuehl, wenn es regnet. Aber das Problem ist, dass man unmoeglich wissen kann, ob es regnen wird oder die Sonne scheint. Es kann wunderschoenes Wetter sein und 10 Minuten spaeter in Stroemen regnen. Und dann ist es ebenso gut moeglich, dass es den ganzen Tag weiterregnet, wie dass es nur ein Platzregen war. So viel ich weiss, gibt es aus diesem Grund auch keinen Wetterbericht fuer Bogotá.
Offenbar gibt es aber 2 "Jahreszeiten", die nasse und die trockene. Jetzt hat gerade die nasse angefangen, die ungefaehr bis Dezember gehen wird. Nacher soll es dann bis ca. Mai trocken sein bis wieder die Regenzeit anfaengt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob diese Jahreszeiten auch wirklich existieren. Manchmal sind sich sogar die Kolumbianer nicht einig darueber.
Da Kolumbien am Aequator liegt, darf man davon ausgehen, dass wenigstens die Temperaturen das ganze Jahr ueber gleich sind, auch wenn es nicht gerade tropisch ist hier in Bogotá. Es hat hier allerdings Palmen. Das sieht dann ziemlich komisch aus, wenn direkt neben einer Tanne eine Palme steht. Wenn man von hier aus aber 2h mit dem Auto in tiefere Lagen faehrt, ist man mitten in den Tropen. Ein weiterer toller Effekt von Kolumbiens geographischer Lage, ist das mittags die Sonne direkt von oben scheint, so was habe ich vorher noch nie gesehen.

Monday, September 22, 2008

Wanderung Facatativa

Letzten Donnerstag haben Christian (ein Deutscher), Carlos, Sebastian (zwei Kolumbianer) und ich uns in den Dschungel von Facatativá gewagt fuer eine Wanderung. Faca ist ungefaehr eine Stunde von Bogotá entfernt und ist der Ort, wo Christian wohnt. Hier ein paar Bilder von unserem Ausflug:




Saturday, September 20, 2008

Bogotá



Ich wohne in Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens. Die Stadt ist unglaublich gross, obwohl ich schon mehr als drei Wochen hier bin, habe ich erst einen kleinen Teil gesehen. Bogotá hat ca. 8 Millionen Einwohner und ist damit die groesste Stadt Kolumbiens.
Bogotá befindet sich ungefaehr in der Mitte des Landes auf einer Hochebene auf 2600m ueber Meer. Die Stadt erstreckt sich in Nord-Sued Richtung entlang einer Bergkette, zu der auch der Monserrate gehoert (siehe erster Eintrag). Das macht die Orientierung in Bogotá sehr einfach, denn man kann einfach schauen, wo die Berge sind, und dort ist dann Osten. Dazu kommt noch, dass das Strassensystem sehr logisch ist. Die Strassen, die parallel zu den Bergen verlaufen, heissen Carreras und sind, beginnend im Osten, nummeriert. Carrera 7 ist also relativ nahe bei den Bergen, waehrend Carrera 120 sehr weit im Westen der Stadt ist. Die Strassen, die in Ost-West Richtung verlaufen heissen Calle. Sie sind auch nummeriert, allerdings ist bei ihnen der "Nullpunkt" im Zentrum der Stadt. Wenn man vom Zentrum Richtung Norden faehrt, ueberquert man also die Calle 1 norte, Calle 2 norte, usw. Richtung Sueden funktioniert es genau gleich. In beide Richtungen gibt es ungefaehr 200 Calles. Dieses System, zusammen mit den Bergen, vereinfachen einem die Orientierung in der Stadt extrem.
Das Adresssystem ist auch ganz einfach zu verstehen. Ich wohne zum Beispiel an der Calle 31 sur No. 14-25. Das heisst unser Haus ist an der Calle 31 sur (Sued) und befindet sich von der Carrera 14 ausgehend 25m in Richtung Carrera 15. So ist es ziemlich einfach unbekannte Adressen zu finden.
In Bogotá gilt die Regel, dass je weiter man in den Norden geht, desto reicher sind die Leute, und je weiter man in den Sueden geht, desto aermer sind die Leute. Es ist dementsprechend auch gefaehrlicher im Sueden, vor allem fuer Auslaender. Von all den Austauschern, die gerade in Bogotá sind, wohne ich am weitesten im Sueden. Ich moechte aber auf gar keinen Fall im Norden wohnen wie die anderen. Dort gibt es eingezaeunte Siedlungen und grosse Einkaufszentren. Es ist dort ein bisschen wie in den USA. Bei mir im Sueden gibt es Salsamusik, Strassenverkaeufer und Fuhrwerke auf der Strasse. Ich stelle mir das Leben im Norden ziemlich langweilig vor. Der Nachteil ist halt, dass es gefaehrlicher ist. Ich glaube es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich mal ausgeraubt werde.
Der Unterschied zwischen Nord und Sued ist uebrigens sehr stark, es gibt keinen fliessenden Uebergang. Das Zentrum der Stadt trennt zwei verschiedene Welten.
Das Zentrum besteht aus La Candelaria, der Altstadt Bogotás, und dem "kommerziellen" Zentrum. In der Candelaria gibt es enge Strassen (mit Strassennamen) und farbige Haeuser. Die Architektur ist aus der spanischen Kolonialzeit. Mir gefaellt es ziemlich gut dort. Im "kommerziellen" Zentrum gibt es hunderte von Laeden und es hat immer sehr viele Leute. Es gibt dort Hochhaeuser und moderne Architektur. Im Zentrum sind auch das Kapitol, der Justizpalast und das White House Kolumbiens.
In den 90er Jahren galt Bogotá als eine der gefaehrlichsten Staedte der Welt. Heute ist es relativ sicher, auch im Sueden, wenn man sich an gewisse Verhaltensregeln haelt.

Saturday, September 13, 2008

Essen

Das Essen hier in Kolumbien ist sehr gut aber leider ein wenig eintoenig. Zum Mittagessen gibt es normalerweise eine beliebige Kombination aus Reis, Kartoffeln, Erbsen oder Linsen. Reis hat dabei klar Ueberhand, ich glaube es gab noch kein Tag an dem ich nicht Reis gegessen habe. Dazu gibt es selbstverstaendlich immer ein grosses Stueck Fleisch, sehr oft wird auch Huehnchen gegessen. Poulet zaehlt hier allerdings nicht als Fleisch, wenn man im Restaurant also sagt man wolle kein Fleisch, dann bekommt man einfach Poulet, oder Fisch, dazu serviert. Als Vegetarier hat man es nicht leicht in Kolumbien. Manchmal gibt es zur Vorspeise auch noch eine Suppe, diese schmeckt dann aber oft sehr stark nach Koriander. Zum Nachtessen gibt es mehr oder weniger das gleiche wie zum Mittagessen. Die Portionen sind immer sehr gross, wenn ich nicht aufpasse, gehe ich noch auf hier. Oft esse ich mit den anderen ICYE-Austauschern zusammen nach dem Spanischkurs in der Naehe der Universitaet Mittagessen. Dort gibt es neben Empanadas und anderem einheimischen Essen auch preisguenstig Fastfood.
Hier kann man auf der Strasse uebrigens alle moeglichen Fruechte kaufen, viele sind so exotisch dass es fuer sie gar keinen deutschen Namen gibt. Aber lecker sind sie allesamt.
Zum Trinken gibt es hier entweder Saft einer dieser Fruechte, oder Gaseosa (Soda). Neben den ueblichen wie Cola und 7up gibt es auch einheimische Gaseosas, zum Beispiel Colombiana und Manzana. Diese schmecken beide ein wenig nach Kaugummi, aber sie lassen sich gut mit Bier mischen (entweder Aguila, Costeña oder Club Colombia... auslaendische Biere gibt es nicht).
Manchmal vermisse ich das Essen aus der Schweiz schon, aber im grossen und ganzen ist das Essen ganz gut hier.

Tuesday, September 2, 2008

Reise und erste Tage


Nach langer Reise (9h im Flugzeug von Madrid nach Bogotá) bin ich gut in Kolumbien angekommen. Am Flughafen wurde ich von der Gastfamilie und von einem Typ von ICYE abgeholt. Wenn man aus dem Flughafen rauskommt merkt man sofort, dass man nicht mehr in Europa ist: Die Baeume sehen anders aus, die Leute sind anders, es herrscht eine ganz andere Atmosphaere. Dann ging es mit dem Auto zum Haus der Familie. Dem Verkehr werde irgendwann spaeter einen eigenen Eintrag widmen, es gibt so viel darueber zu sagen. Am Wochenende machten wir einen Ausfluege nach Chia und Cajica, zwei Ortschaften in der Naehe von Bogota, und auf den Monserrate, den Hausberg von Bogota. Der Monserrate ist 3150m hoch, nach dem den Piz Buin auf der Maturreise verpasst habe wegen dem Baenderriss, bin ich nun doch noch zu meinem 3000er gekommen. Man muss allerdings nur circa 1h laufen bis man oben ist, denn Bogota selbst ist schon auf 2600 m ueber Meer. Seit Montag gehe ich nun in einen Spanischkurs mit den anderen ICYE-Austauschern an der Universidad Nacional. Ich glaube, es haette sich troztdem gelohnt ein bisschen Spanisch zu lernen in der Schweiz. Es ist sehr schwierig sich zu verstaendigen, ich merke aber wie mein Spanisch von Tag zu Tag besser wird. Ich hoffe es geht allen gut in der Schweiz und freue mich natuerlich ueber Kommentare!